No pain no gain?
- Mi. Rozek
- 14. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Im letzten Trainingsmodul meiner Weiterbildung haben wir uns mit verschiedenen kreativen Methoden für Workshops beschäftigt. Eine spannende Frage kam dabei auf: Lassen sich Unternehmen und Teilnehmende wirklich auf außergewöhnliche, kreative oder sogar spirituelle Ansätze ein? Oder rechnen wir schon mit einem Augenrollen und haben einige vielleicht Angst davor, dass zu viel Leichtigkeit und Spaß dem ernsthaften Thema der Veränderung schaden könnten? Beißt sich Kreativität mit den Herausforderungen, die Veränderungsprozesse mit sich bringen?
Wenn wir an Veränderungsprozesse in Unternehmen denken, haben die meisten von uns sofort Bilder von Anstrengung, Angst und Widerstand im Kopf. Sätze wie: "No pain, no gain – ohne Schmerz kein Gewinn." kennen wir alle. Veränderung bedeutet ja auch tatsächlich harte Arbeit, bei der man sich durchkämpfen muss.
Doch was wäre, wenn man gerade für Veränderung ganz andere Impulse sucht? Was wäre, wenn wir in Workshops kreative, spirituelle oder fast spielerische Methoden einsetzen, um Veränderungsprozesse leichter und gleichzeitig wirkungsvoller zu gestalten? Methoden, die Neugier und Freude wecken, aber auch verlangen, dass wir uns fallen lassen und uns mal ganz anders zeigen – auch im Beisein von Führungskräften und Kolleg:innen.
Natürlich gibt es Herausforderungen, die man nicht einfach weglachen kann. Aber anstatt uns in den Widerstand zu verbeißen, können kreative Methoden helfen, den Prozess und uns selbst aus einer neuen Perspektive zu betrachten – als Chance, neue Wege zu entdecken und dabei sogar Freude zu empfinden. Es geht nicht darum, die Ernsthaftigkeit des Themas zu untergraben. Kreative oder auch spirituelle Methoden wie Meditationen, Collagen, Theaterspiele oder Storytelling erfordern, dass wir uns auf Neues einlassen und den Mut haben, alte Denkmuster loszulassen sowie offen für neue Herangehensweisen zu sein. Und ist das nicht genau das, worauf es bei Veränderungsprozessen letztlich ankommt? Aus der Komfortzone herauszutreten?

Was ist deine Erfahrung? Haben kreative Methoden in Workshops für Veränderungsprozesse einen Platz oder sind sie eher hinderlich? Könnt ihr euch einfach auf solche Methoden einlassen?
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